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Impuls zum Sonntagsevangelium 07. Juli 2024:Mk 6, 1b - 6

Glaube versetzt Berge.
Stufen einen Berg hinauf
Datum:
1. Juli 2024
Von:
Friedhelm Wessling

Impuls zum Sonntagsevangelium 07. Juli 2024
Mk 6, 1b-6

 

Niemand von uns hat je beobachtet, wie ein ganzer Berg sich von der einen auf die andere Stelle bewegt. Und doch wissen wir genauso, dass in dem alten Spruch „Glaube versetzt Berge“ viel Wahrheit steckt. Ohne Zutrauen, Überzeugung und Selbstvertrauen passiert nichts, wenn es darauf ankommt.

Dabei ist es wichtig, dass andere ebenfalls an mich glauben. Wie viel leichter wird eine Aufgabe, wenn andere mich unterstützen und mir Mut zusprechen. Genauso hemmen uns negative Botschaften: Das kannst du nicht, dafür fehlt dir die Voraussetzung.

Hier sind wir mitten im Sonntagsevangelium. Jesus wird von den Leuten in seiner Heimatstadt förmlich blockiert. Die göttliche Kraft, die von ihm ausgeht, gefriert sozusagen in seinen Adern. Die Leute in der Synagoge von Nazareth, die seine Familie und ihn von Kinderbeinen an kennen, lehnen ihn ab. Der Zimmermannsohn kann kein Prophet Gottes sein, auch wenn er noch so weise Sprüche von sich gibt. Und mit den Machttaten (wie zum Beispiel der Totenweckung vom letzten Samstag) ist es auch schnell vorbei. Im Originaltext heißt es dazu: „Und er konnte dort keine Machttat tun“.

Das heißt: Unglaube hat Konsequenzen. Alles bleibt beim Alten, die Frohe Botschaft macht keinen froh und das Reich Gottes rückt in weite Ferne.
Jeder Berg darf ruhig an seinem Platz bleiben. Der Glaube in uns aber, kann mehr als Berge versetzen.

 

Friedhelm Wessling, Gemeindereferent